Harald Seiz und goldene Legenden um Karatbars
Stuttgart – Harald Seiz trumpft gerne groß auf. Dessen Karatbars International GmbH gibt gerne vor etwas zu sein, was diese noch nicht ist: Ein sicherer Hafen für Anleger ins Edelmetall.
Trotzdem gilt Harald Seiz als Pionier goldbasierter Kryptowährungen.
Das Edelmetall gilt besonders in krisenhaften Zeiten mit
weltwirtschaftlichen Risiken als „sicherer Hafen“. Weil es solche
Krisenherde derzeit viele gibt, stieg der Preis des Edelmetalls Ende
Juni auf über 1.400 US-Dollar je Feinunze und damit auf den höchsten
Wert seit über sechs Jahren. Da die US-Notenbank Fed signalisiert hat,
ihre Leitzinsen zu senken, und die Europäische Zentralbank (EZB) ihre
Geldpolitik in der Eurozone weiter lockern dürfte, hat der Nachteil von
Gold, keine Zinsen oder Dividenden abzuwerfen, für Anleger an Bedeutung
verloren. Wenn Zinsen weiter fallen, schlägt das immer positiv auf den
Goldpreis durch. Daniel Briesemann, Edelmetallexperte bei der
Commerzbank, erklärt das so: „Die Aussicht auf eine geldpolitische Wende
der beiden großen Notenbanken ist der Hauptgrund für den Preisanstieg.
Die Attraktivität von Anleihen ist so gefallen und dies macht Gold für
Anleger interessanter.“ Niedrigere Zinsen sind grundsätzlich eine
Belastung für Währungen. Selbst der US-Dollar ist zuletzt wegen der
Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell unter Druck geraten. Der
jüngste Anstieg des Goldpreises steht eindeutig im Zusammenhang mit den
Kursverlusten des Dollar.
Neben der Niedrigzinspolitik von Fed und EZB macht der schwelende
Handelsstreit zwischen den USA und China sowie eine mögliche Eskalation
des Iran-Konfliktes Gold für Anleger wieder hochattraktiv. Das
Edelmetall ist ein sinnvolles Portfolio-Element für alle, die sich um
einen konjunkturellen Abschwung, einen Abwärtstrend an den Aktienmärkten
oder einen plötzlichen Inflationsanstieg sorgen. Weil der Goldpreis bei
einbrechenden Aktienkursen in aller Regel steigt, ist das Edelmetall
für die Portfolio-Diversifikation und damit Risikostreuung
unverzichtbar.
„Wir müssen uns vom traditionellen Bild lösen, dass wir alle noch im
Kopf haben, wenn wir an Gold denken“, sagt der Online-Unternehmer Harald
Seiz. Er meint damit die Vorstellung, dass physisches Gold nur in Form
von Barren, Münzen oder Schmuck angeboten werden kann. „Aufhalten wird
man unsere Idee schon bald nicht mehr können. Dazu steckt zu viel
Energie im Gold der Zukunft.“ Die Geschäftsidee seiner 2011 gegründeten
Karatbars International GmbH ist der Handel mit goldhaltigen Geschenk-
und Merchandise-Artikeln sowie kleinen Goldbarren. Der Hauptsitz und das
Logistikzentrum des Unternehmens befinden sich in Stuttgart.
Konkret geht es um kleinste Goldstückelungen in Form von Goldkarten und
Cashgold-Scheinen. Damit will Harald Seiz auch Menschen mit schmalem
Geldbeutel eine Einstiegschance in die Anlageform Gold geben und
sicherstellen, dass goldhaltige Produkte im ökonomischen Krisenfall
eingelöst werden können. Käme es zu einer neuen Finanz- und Bankenkrise,
wären neben Immobilien nur physische Goldbestände wirklich
wertbeständig. Davon sind Anlageberater und Finanzmarktexperten
überzeugt. Aufgrund seines hohen Gegenwertes würde Gold in Münz- und
erst recht Barrenform aber kaum als Alltagszahlungsmittel genutzt werden
können. Mit ihren Goldkarten und Cashgold-Scheinen will die Karatbars
International GmbH dieses Problem durch Ausgabe kleinster Goldmengen
lösen: Die in den Karten und Scheinen integrierten Mini-Goldbarren gibt
es bereits ab einem Gewicht von 0,1 Gramm. Damit wären sie in Notzeiten
auch im alltäglichen Zahlungsverkehr einsetzbar.
Die Karten enthalten Goldplättchen mit einem Gewicht zwischen ein und
fünf Gramm. „Unsere klassischen Goldkarten bewahren ihren Wert
zuverlässig und dienen als Sicherung der Finanzen in unruhigen
wirtschaftlichen Zeiten. Sie können auch als Tausch- und Zahlungsmittel
eingesetzt werden“, formuliert der Anbieter. Auch in wirtschaftlich
guten Zeiten sei es klug, sich einen Vorrat dieser „Classic Karatbars“
zuzulegen. Die Scheine namens „Cashgold“ sehen wie gewöhnliche
Geldscheine aus, in die ein Goldplättchen mit einem Gewicht zwischen 0,1
Gramm und 0,6 Gramm eingesetzt ist. Für dieses Goldprodukt wirbt
Karatbars International mit den Worten: „Wert und Echtheit des Cashgold
können jederzeit überall auf der Welt verifiziert werden. Akzeptanz
vorausgesetzt, kann es wie ein Zahlungsmittel eingesetzt werden. Darüber
hinaus bietet es die Möglichkeit, als Goldreserve in kleinsten
Einheiten zu dienen.“
In seinem 2017 im FinanzBuch Verlag erschienenen Buch „Die Zukunft des
Geldes: Wie Gold unser Zahlungssystem revolutionieren wird“ hat Seiz
seine Ideen und Vorschläge für Gold als krisensicheres Zahlungsmittel
dargelegt. Dazu gehört eine auf der Blockchain-Technologie fußende
Digitalisierungsstrategie, in deren Mittelpunkt ein Crypto Coin der in
Singapur gegründeten Karatbank steht. Der CEO kündigte im letzten Jahr
an, eine Art Cashgold im Bereich der Kryptowährungen herauszubringen und
damit eine Alternative zum Bitcoin anbieten zu wollen. Der Karatgold
Coin (KBC) soll ein genau festgelegtes Goldgewicht repräsentieren und
damit eine gewisse Kursstabilität garantieren. Anlegern bleibt so die
Entscheidung zwischen Kryptogeld und einem Gold-Investment erspart. Der
Karatgold Coin verbinde die Vorteile einer Kryptowährung mit der
Sicherheit von Gold, wodurch dieses Produkt für zahlreiche Anleger
interessant werde, ist Seiz überzeugt.
Der Pionier goldbasierter Kryptowährungen plant mit dem Gold
Independence Day 2019 ein weltweit einzigartiges Event. „Hier haben
Inhaber der Karatgold Coins (KBC) zum ersten Mal die Chance, ihre Token
in Gold einzutauschen. Pro 100 Coins erhalten sie ein Gramm echtes Gold
mit 24 Karat.“ Durch Hackerangriffe sind Kryptowährungen wie der Bitcoin
bei sicherheitsbewussten Anlegern in die Kritik geraten. Das könne beim
KBC nicht passieren, da jeder Coin durch physisches Gold abgesichert
sei. „Sicherlich werden dem Gold Independence Day 2019 weitere Events
folgen“, betont Harald Seiz. „Der KBC
lässt sich im Anschluss jederzeit
in Gold eintauschen. Und natürlich auch in andere Kryptowährungen und
Geldwährungen der Welt.“ Harald Seiz spielt ein großes Spiel!